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18 October 2019

5 Herausforderungen bei der Implementierung von FTS und wie man sie überwindet

Leif Jacobsen

Leif Jacobsen

Sales & Marketing Manager

Integration von Lean Manufacturing und zunehmende Akzeptanz der Industrie 4.0

Die Integration von Lean Manufacturing und die zunehmende Akzeptanz von Industrie 4.0 in Lägern und Produktionsstätten haben dazu geführt, dass Werkleiter die Anwendung von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) zum innerbetrieblichen Transport von Materialien, Werkstücken oder Bauteilen in Betracht ziehen.

Es gibt jedoch zahlreiche Herausforderungen, wie bspw. zu bestimmen, ob dieses oder jenes die beste Option für Ihr Werk ist und wie eine Selbstfahrlösung richtig umgesetzt werden kann, um den Werksbetrieb zu optimieren. Im Folgenden lesen Sie deshalb über:

  • Die größten Herausforderungen bei der Implementierung von FTS
  • Warum diese Herausforderungen gelöst werden müssen und
  • Die Lösung dieser Herausforderungen.

Fünf wichtige Herausforderungen der Integration von FTS

1. Herausforderungen bei der Planung

In vielen Warenlagern, Werk- oder Produktionsstätten werden heute noch klassische Mittel und Wege für den Materialtransport verwendet, wie bspw. Gabelstapler oder Handwagen. Daher besteht die erste Herausforderung darin, ältere Transportwege in für FTS geeignete Wege umzuwandeln.

Wenn dies eine Herausforderung ist, der Sie sich gegenübersehen, besteht die Lösung darin, Ihre Fertigung so zu reorganisieren, dass sowohl traditionellen Flurförderzeugen als auch FTS die Durchfahrt ermöglicht wird. Die FTS-Fahrspur sollte in der Lage sein, den Verkehr zu beachten und Mitarbeiter auf mögliche Überschneidungen oder Kreuzungen aufmerksam zu machen..

2. Flottenmanagement

FTS sind so konzipiert, dass sie eine aktuelle Karte der Fabrikhalle bzw. des Fahrwegs gespeichert haben, um erfolgreich durch Gänge, Wege, Tore uvm. zu navigieren. Dies wird durch eingebaute Sensoren, Scan- und Mapping-Funktionen ermöglicht. Die FTS-Sensoren erfassen feste Objekte, d.h. im Umkehrschluss, dass sie Gestelle, Regale oder Wagen, die nur mit ihren Füßen bzw. Rädern den Boden berühren, als Durchlass interpretieren könnten, nicht als feste Objekte. Dies wiederum bedeutet, dass ein FTS möglicherweise versucht, beim Navigieren durch das Gebäude unter einem Gestell hindurchzufahren.

Um eine FTS-Flotte ordnungsgemäß zu verwalten und Unfälle zu vermeiden, muss ein FTS so programmiert werden, dass es diese Sicherheitsrisiken erkennt. Ist dies nicht möglich, so können Regale, Gestelle, Transportwagen o.ä. mit Ramm- oder Unterfahrschutz versehen werden. So wird für die Sensoren eines FTS die Illusion eines festen Objektes erschaffen.

3. Umgang mit Geschwindigkeits- und Bewegungseinschränkungen

Die Geschwindigkeit, mit der sich FTS bewegen, ihre Bewegungsmöglichkeiten, die Rückwärtsfahrfähigkeit sowie der Wenderadius werden vom Hersteller festgelegt. Daher sind die Fähigkeiten von FTS unterschiedlich. Manchmal fahren FTS langsamer rückwärts, wenn sie keine Sensoren besitzen, die nach hinten ausgerichtet sind.

Um diese Herausforderungen zu beseitigen, ermöglicht der Erwerb von FTS mit Rundum-Sensoren (vorne und hinten) oder der Möglichkeit, auf der Stelle zu drehen, schnellere Richtungsumkehr sowie engere Manöver. Eine günstigere Alternative besteht darin, das Tempolimit zu verwalten, damit FTS nicht schneller fahren, und die Abholung und Abgabe von Nutzlast zur Optimierung der Navigation zu vereinfachen.

4. Umgang mit der Möglichkeit von Kollisionen

Für Unternehmen ist es wichtig zu beachten, dass FTS einem plötzlich auftauchenden Hinderniss grundsätzlich nicht ausweichen können, da sie, im Gegensatz zu Menschen, keine Reflexe besitzen. Was bedeutet das konkret? FTS reagieren auf mögliche Frontalzusammenstöße mit Gabelstaplern, Hindernissen oder Personen, indem sie in ihrer Spur anhalten und, bei manchen Lösungen, alternative Wege finden, um Zusammenstöße zu umgehen. Unfälle können demnach nur auftreten, wenn auf der FTS-Fahrspur plötzlich Hindernisse durch andere Flurförderzeuge oder unvorhersehbare Ereignisse auftreten und das FTS nicht rechtzeitig anhält.

Um die Möglichkeit von Kollisionen zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Gabelstapler und FTS nur in wenigen Fällen auf den gleichen Wegen unterwegs sind. Dadurch wird die Möglichkeit begrenzt, dass diese beiden Flurförderzeuge miteinander in Kontakt kommen. In Situationen, in denen verschiedene Arten von Materialtransportgeräten verwendet werden müssen, sollten Smart Carts oder eQarts verwendet werden. Diese eQarts sind mit optischen Kameras, Motoren und Mikroprozessoren für Navigationszwecke ausgestattet.

5. Die Gesamtbetriebskosten verstehen

Die Integration von FTS in Ihr Unternehmen kann ein kostspieliges Projekt sein. Unternehmer müssen die tatsächlichen Betriebskosten kennen, bevor sie den letzten Schritt zum Kauf dieser modernen Flurförderzeuge unternehmen. Die tatsächlichen Betriebskosten sollten sämtliche mögliche Nebenkosten beinhalten (z.B. Stromverbrauch für die Aufladung, Kosten für die Anpassung zu fahrender Strecken, IT-Integration, Software, Support, Technik etc.).

Je nach System kommen einige Kosten zusammen. Das ist einer der Gründe, warum vollautomatische FTS-Lösungen häufig von großen Unternehmen wie Amazon oder Ali Express eingesetzt werden. Wenn die Rendite einer Investition in FTS nicht den finanziellen Rahmen sprengen soll, sind modulare Lösungen oder eQarts von FlexQube flexiblere und kostengünstigere Optionen

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Ein Blick in die Zukunft

Autonome Fahrzeuge werden in naher Zukunft zu dauerhaftem Einsatz in vielen Fabriken kommen. Innovative Unternehmen suchen derzeit nach Möglichkeiten, FTS als Ersatz oder ergänzende Lösung für den Materialumschlag zu integrieren. Der Integrationsprozess wird mit Herausforderungen verbunden sein und dafür sind Erfahrungen erforderlich. Wenn Sie mit einem erfahrenen Mitarbeiter von FlexQube sprechen, erfahren Sie mehr über Ihre Möglichkeiten den für Ihre Smart Factory geeigneten Materiatransport zu realisieren.

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Jan Brettmann - FlexQube Sales Manager Germany

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